Die Lehreinheiten (Module)

Die SaarLandFrauen bieten folgende Ernährungsbildungsaktivitäten für die verschiedenen Altersstufen an. Die Lehreinheiten werden von uns geschulten Ernährungsfachkräften in den jeweiligen Bilundgseinrichtungen durchgeführt.

1. KINDERTAGESSTÄTTEN

Feinschmeckerkurs „Schmecken lernen“

In diesem Kurs geht es um echte Geschmackserlebnisse. In sechs kleinen Einheiten erweitern die Kinder über einfache Sinnesschulungen ihren Geschmack, lernen zu genießen, ihre Empfindungen auszudrücken und die Lebensmittel wertzuschätzen. Unterstützend gibt es bunte Lebensmittelsticker, mit denen die Kinder wunderbar spielend sich mit dem Essen beschäftigen können.

Gartenkinder

Das Projekt Gartenkinder weckt in vier Einheiten auf praxisnahe und sinnesorientierte Weise bei Kindergartenkindern Verständnis für den Naturkreislauf. Je nach Saison sowie Lust und Laune werden Feuerbohnen, Cocktailtomaten, Sonnenblumen, Erbsen, Radieschen oder Kresse selbst gepflanzt, gezogen und natürlich auch geerntet und gegessen. Die SaarLandFrauen besuchen die Teamsitzung, planen mit Ihnen zusammen das Gartenjahr nach Ihren Möglichkeiten und säen, pflanzen und beobachten gemeinsam mit den Kindern.

2. GRUNDSCHULEN, FÖRDERSCHULEN, WALDORFSCHULEN, FGTS

Feinschmeckerkurs „Schmecken lernen“ (1. und 2. Klassenstufe)

Inhalt: siehe unter «1. Kindertagesstätten» (altersangepasst, 4 Doppelstunden)

„Obst und Gemüse machen Schule“ (3. und 4. Klassenstufe)

Ziel der Einheit (2 Doppelstunden) ist es, Kinder für Obst und Gemüse zu begeistern. Diese Lebensmittel sollen ein fester Bestandteil der täglichen Ernährung sein; laut der Empfehlung der „Deutschen Gesellschaft für Ernährung“ sind es sogar fünf Portionen am Tag. Bei einer Sinnenschulung ertasten, riechen und schmecken die Kinder die Lebensmittel, lernen die Sortenvielfalt von Obst und Gemüse kennen und werden sensibilisiert, Neues auszuprobieren. Beim gemeinsamen Frühstück erlernen sie frische Obst- und Gemüsesnacks selbst zuzubereiten.

„aid-Ernährungsführerschein“ (3. und 4. Klassenstufe)

Der aid-Ernährungsführerschein ist ein fertig ausgearbeitetes Unterrichtskonzept, bei dem der praktische Umgang mit Lebensmitteln und Küchengeräten im Mittelpunkt steht. In sieben Doppelstunden bereiten die Schülerinnen und Schüler leckere Salate, fruchtige Quarkspeisen und andere kleine, kalte Gerichte zu. Sie lernen mit Lebensmitteln umzugehen, wie Profiköche zu schneiden, zu rühren, zu reiben oder auch abzuschmecken.

Zu Gut für die Tonne (3. und 4. Klassenstufe)

In zwei Unterrichtseinheiten lernen die Schülerinnen und Schüler den Wert von Lebensmitteln und werden auf die Folgen von Lebensmittelverschwendung aufmerksam gemacht – und es soll zeigen, was sie dagegen tun können. Im Mittelpunkt steht ihr eigener Erfahrungs- und Aktionsbereich im Umgang mit Lebensmitteln und Lebensmittelresten sowie ihre Aufbewahrung.

3. WEITERFÜHRENDE SCHULEN

„SchmExperten“ (5. und 6. Klassenstufe)

SchmExperten schneiden sicher, raspeln, rühren und schmecken ab wie die Profis. Im Rahmen von sechs Unterrichtseinheiten lernen die Schülerinnen und Schüler an ausgewählten Rezepten für die kalte Küche exemplarisch die Grundlagen der küchentechnischen Zubereitung von Lebensmitteln. Sie wissen, wie sie in der Küche rationell arbeiten und worauf sie beim Lebensmitteleinkauf achten müssen. Sie genießen Speisen mit allen Sinnen und verständigen sich auf Regeln für das gemeinsame Essen. Auch für die nächste Party sind sie bestens gerüstet, denn von der Einladung über die Tischdekoration bis zum coolen Partybüfett kennen sie tolle Tipps und Tricks, wie man Gäste bewirten kann. Ziel ist die Vermittlung von Schlüsselkompetenzen, die die Schülerinnen und Schüler befähigen, ihre Lebensmittelauswahl in Zukunft gesundheitsorientiert und selbstständig treffen zu können.

Zu Gut für die Tonne (5. und 6. Klassenstufe)

Inhalt: siehe unter «2. Grundschulen, Förderschulen, Waldorfschulen, FGTS»

4. ALLE TEILNEHMENDEN EINRICHTUNGEN

„ElternKochAbende“

Damit auch die Eltern neue Anregungen für Zuhause bekommen und das Bewusstsein für gutes, genussvolles Essen gestärkt wird, bietet das Projekt «SchulObst Plus» in allen Einrichtungen einen Kochkurs für Eltern an. An fünf Terminen werden Mahlzeiten zubereitet und anschließend gemeinsam verzehrt. Im Fokus steht hierbei die frische Alltagsküche mit saisonalen Produkten, die schnell und unkompliziert auf den Tisch gezaubert wird. Der Elternkochkurs gibt Anregungen, wie man Kinder zum Mitmachen in der Küche animieren und die Akzeptanz für gesunde Lebensmittel erhöhen kann.

Bauernhofbesuche

Der Besuch eines lokalen Bauernhofes gibt den Kindern Einblicke in die landwirtschaftliche Erzeugung und bringt ihnen die Vielfalt an landwirtschaftlichen Erzeugnissen nahe.